Aktuelle Ausgabe

Newsletter

Abonnieren

Compensation und Benefits: Fachkarrieren im Spiegel der Stellenarchitektur

Wie lassen sich hochspezialisierte Beschäftigte ans Unternehmen
binden? Ein maßgeschneidertes Karriere- und Vergütungssystem bei der
RSU Rating Service Unit eröffnet neue Karriereperspektiven.

Figuren auf Münzen.
Wie lassen sich hochspezialisierte Beschäftigte ans Unternehmen binden? Foto: mnimage/AdobeStock

Die
RSU Rating Service Unit wuchs in den letzten zehn Jahren von 40 auf über
100 Mitarbeitende. Angesichts einer langjährigen Betriebszugehörigkeit und
einer ausgeprägten Spezialisierung der Mehrzahl der Mitarbeitenden waren aber
die Potenziale des gewachsenen Karriere- und Vergütungssystems weitgehend
ausgeschöpft.

Daher beschloss das Unternehmen, die
Stellenarchitektur zu überprüfen, die Laufbahnen auszubauen und die
Entgeltfindung systematisch am Anforderungsniveau der Stellen und des
Marktgehaltes auszurichten. Die Fähigkeit, die Mitarbeiter kompetenzbasiert
weiterzuentwickeln und auf diese Weise noch besser an ihren Arbeitgeber zu
binden, sollte systematisch gestärkt werden.

ZÜ Projekt
Karriere- und Vergütungssystematik

Um Beschäftigten mehr Entwicklungsperspektiven im Sinne einer erweiterten
Fachkarriere zu bieten sowie die Arbeitgebermarke nach innen und nach außen zu
stärken, initiierte die RSU verschiedene Maßnahmen:

  • Ausbau der Karrierepfade, um eine
    weiterführende Fachkarriere zu ermöglichen. Dies wurde mittels einer
    analytischen Stellenbewertung bewerkstelligt. Daraus entstand eine
    modernisierte unternehmensspezifische Stellenarchitektur mit Fach- und
    Führungslaufbahnen, differenziert nach Funktionsfamilien.

  • Die Stellenbeschreibungen wurden um ein
    Kompetenzprofil erweitert, das die Anforderungen beschreibt. Das funktionsübergreifende,
    einheitliche Kompetenzmodell gilt für alle Mitarbeitenden gleichermaßen,
    unterscheidet sich jedoch in der funktionsspezifischen Ausprägung der
    Anforderungen.

  • Die Gehaltsstrukturen wurden überprüft und mit
    der neuen Stellenarchitektur in Einklang gebracht. Für jeden Stellentyp wurde
    ein funktionsspezifisches Gehaltsband entwickelt.

Für die Justierung der Gehaltshöhen war ein
Benchmarking mit branchenüblichen Gehältern ein wichtiger Baustein. Das
Gehaltsniveau jeder Funktion wurde aus zwei Perspektiven beleuchtet: Wo liegt
es im Vergleich zum externen Markt, und wo liegt es in Bezug zum
Anforderungsniveau der übrigen Funktionen in der RSU-Stellenarchitektur? Für
jede Funktion wurde ein Gehaltsband maßgeschneidert, das in Bezug zu Branchengehältern
attraktiv ist und der mittels Funktionsbewertung gemessenen Anforderungshöhe
gerecht wird.

So wurde die Basis für eine zukunftsgerichtete Personalarbeit bei
der RSU geschaffen. Die RSU eröffnet sich nunmehr die Chance, den Wünschen der
Mitarbeitenden nach Karriereperspektiven und persönlichem Wachstum nach
unternehmensübergreifenden, besser nachvollziehbaren Kriterien zu entsprechen.
Die Führungskräfte haben mehr Orientierung in der systematischen Förderung und
Beurteilung ihrer Mitarbeiter.

++++ Dieser Beitrag ist in einer längeren Version im Themenspecial Compensation und Benefits in der September-Ausgabe erschienen. +++

+++ Ein Abonnement können Sie hier abschließen. +++