Aktuelle Ausgabe neu

Newsletter

Abonnieren

Wie wichtig sind Workations für Beschäftigte?

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken

Workations sind bei der jüngeren Generation beliebter als bei den älteren: Ein Drittel der 18- bis 34-Jährigen plant in den nächsten zwölf Monaten den Urlaub mit der Arbeit zu verbinden. Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es immerhin noch 21 Prozent und in der Altersgruppe über 45 Jahren sinkt die Zahl derer mit diesem Vorhaben auf elf Prozent. 80 Prozent aus dieser letzten Gruppe geben an, dass eine Workation für sie unwahrscheinlich ist. Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Cisco, einem Anbieter für Networking-Lösungen für das Internet. Das Institut befragte dafür online 1.050 Angestellte, die ihre Arbeit ortsunabhängig erledigen können.

Blickt man auf bereits erfolgte Workations, zeigt sich ein ähnliches Bild wie bei den geplanten: 38 Prozent der unter 34-Jährigen haben schon einmal Urlaub und Arbeit kombiniert. Bei den über 45-Jährigen sind es lediglich 18 Prozent. Doch auch in Zukunft wollen sich einige Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer die Chance auf Workations sichern. Bei der Wahl des nächsten Arbeitgebers ist die Möglichkeit im Ausland arbeiten zu können für 42 Prozent der 18- bis 34-Jährigen ein wichtiges Kriterium. Entscheidend ist es bei der mittleren Altersgruppe (35 bis 44 Jahre) immerhin noch für 28 Prozent und bei den ältesten nur noch für 15 Prozent.

Flexible Arbeitszeiten sind wichtiger als Workation

Auch wenn einige, vor allem jüngere, Befragte die Workation zum wichtigen Kriterium erklären – bei der Arbeitszufriedenheit aller Altersgruppen insgesamt stehen einige andere Faktoren vor dem Arbeiten im Ausland: Über alle Altersgruppen hinweg sind flexible Arbeitszeiten (69 Prozent), gutes Teamklima (68 Prozent), Gehalt (65 Prozent), unkompliziertes Homeoffice (56 Prozent) und eine gelebte Vertrauenskultur (52 Prozent) wichtiger als die Möglichkeit zur Workation.

Für eine solche braucht es laut den Studienteilnehmenden schnelles Internet vor Ort (52 Prozent), moderne Technologien wie Videokonferenzsysteme und hundertprozentiges Vertrauen vom Chef (jeweils 40 Prozent). Bei 45 Prozent der Unternehmen scheinen diese Voraussetzungen gegeben zu sein, denn bei so vielen Arbeitgebern sind Workations bereits erlaubt.

Stefanie Jansen war 2022 und 2023 Volontärin in der Redaktion der Personalwirtschaft. Ihre Themenschwerpunkte waren Aus- und Weiterbildung, der Job HR und neue Arbeitszeitmodelle.