Laut einer von der Personal- und
Organisationsberatung Korn Ferry durchgeführten Studie haben in
Deutschland 60 Prozent der befragten Unternehmen diese Regelungen eingeführt.
Weltweit planen 42
Prozent der Unternehmen, bestimmten Funktionen das permanente Arbeiten von zu
Hause auch nach der Pandemie zu gestatten (Deutschland: 34 Prozent).
34 Prozent derjenigen, die ins Home
Office wechseln durften, konnten dies permanent tun. Ein Viertel gelegentlich. 21 Prozent hatten exakt einen Tag als Home-Office-Tag
definiert, 13 Prozent zwei Tage, vier Prozent drei Tage.
Wer künftig wie arbeitet
Weltweit
haben die Unternehmen angegeben, dass in der Produktion künftig 72
Prozent auf ein Modell der vollständigen Anwesenheit für
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Produktion setzen wollen. Im
Bereich Engineering und in der Logistik sowie dem
Supply-Chain-Management verfolgen 44 Prozent dieses Modell.
In den
Bereichen Finance, IT, Personal und Legal sehen dagegen 66 Prozent für
die Zukunft ein Hybrid-Modell, in denen die Arbeit zwischen Zuhause und
Dienstsitz aufgeteilt werden kann. Im Bereich Marketing wollen dies 64
Prozent der Unternehmen umsetzen. Auch das Management darf bei 60
Prozent der Befragten künftig im Hybrid-Modus arbeiten. Ein Fünftel (22
Prozent) will die Vertriebs-Mitarbeiter komplett ins Homeoffice
schicken. Für das Marketing haben 19 Prozent so entschieden.
An den Kosten für das Home Office haben sich
die meisten Unternehmen bisher nicht beteiligt und dies ihren
Angestellten selbst überlassen. 82 Prozent haben ihre Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zwar mit technischen Endgeräten wie Notebooks und
Tablets versorgt (in Deutschland: 94 Prozent), ein Drittel hat sich an
einem Arbeitsstuhl beteiligt (Deutschland: 24 Prozent). Im Fall von
einem Schreibtisch war dies aber nur in 14 Prozent der Fall, ebenso wie
bei einem Heim-Drucker. 72 Prozent der Unternehmen kümmern sich nicht um
die Internet-Anbindung (Deutschland: 82 Prozent), 74 Prozent geben
keinen Zuschuss zu Telefonkosten (Deutschland: 88 Prozent), 90 Prozent
nicht zu den Stromkosten (Deutschland: 94 Prozent).
Thomas Faltin, Senior Partner und Experte für Organisationsberatung bei Korn Ferry, macht deutlich, dass Unternehmen, die permanent
Homeoffice-Strukturen anbieten möchten, dafür in den kommenden
Monaten noch klare Rahmenbedingungen schaffen werden müssen. Dazu gehöre auch,
so Faltin, genau zu definieren, für welche Kosten der Arbeitgeber und welche der
Arbeitnehmer aufkommen wird.