Knapp Dreiviertel der Arbeitnehmer sagt, dass ihre jeweiligen Vorgesetzten mit ihnen auf Augenhöhe agieren und flache Hierarchien tatsächlich leben. Das deckt sich mit dem Wunsch der Mitarbeiter nach kollegialer Zusammenarbeit: Nur gut sieben Prozent wünschen sich deutliche Hierarchien zurück.
Dem entsprechend ist auch mehr als die Hälfte der Mitarbeiter mit der Wertschätzung ihrer Leitungsebene zufrieden, sie bekommen Aufmerksamkeit und Würdigung ihrer Leistung. Auch beim Blick auf Kommunikation, Authentizität und Loyalität stellen die von Xing Befragten ihren Chefs gute Noten aus.
Dabei sind die Mitarbeiter mit der Führungskompetenz ihrer Vorgesetzten nicht so deutlich einverstanden: Während 29 Prozent der Führungskräfte für ihr Fachwissen die beste Note erhalten, bekommen nur 22 Prozent die gleiche Note für ihr Führungsverhalten. Und das gilt in gleichem Maße für weibliche wie männliche Vorgesetzte.
Beim Blick auf die Geschlechterverteilung in deutschen Führungsebenen sind die Zahlen weiterhin eindeutig: 70 Prozent der Mitarbeiter haben einen männlichen Vorgesetzten. Auf den Frauenanteil anhand der Bundesländer geschaut, gewinnen die ostdeutschen Länder deutlich. In Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg liegt der Anteil weiblicher Führungskräfte bei 40 Prozent.
Unabhängig vom Geschlecht des Chefs gibt es offenbar klare, ungeschriebene Gesetze, was den Kontakt zu Vorgesetzten in der Freizeit angeht: Nur 30 Prozent stehen auch außerhalb der Firma mit ihnen in Verbindung. Zudem kommunizieren die Mitarbeiter mit Chefs auf anderen, konventionellen Wegen: Mit ihnen werden keine Whatsapps oder ähnliches geschrieben, sondern man beschränkt sich meist auf Telefonate und E-Mails.
Ob und wie sich die Organisationsform und das Arbeiten auf gleicher Augenhöhe zukünftig auswirken wird, ist ein Thema der New Work Experience, die Xing am 30. März 2017 veranstaltet und bei der die Personalwirtschaft mit einer eigenen Session dabei ist.
Mehr zur Veranstaltung erfahren Sie › hier.