Personalwirtschaft: Frau Professor von Helmolt, was sind in der Wissenschaft die aktuellen Trends in Bezug auf die interkulturelle Kommunikation?
Katharina von Helmolt: Das Verständnis von interkultureller Kommunikation hat sich geändert. Während man früher bei interkultureller Kommunikation vor allem an unterschiedliche Nationalkulturen gedacht hat, sieht man Kulturen jetzt als diverse Lebenswelten, die keine festen Grenzen haben. Und weil Menschen heute vielfältig vernetzt sind und sich physisch oder auch virtuell in ganz unterschiedlichen Gruppen bewegen, greifen klare Zuordnungen zu national definierten Gruppen oft zu kurz.
Das bedeutet aber doch im Alltag: Interkulturelle Kommunikation wird immer komplizierter.
Das stimmt. In der Wissenschaft können wir das gut abbilden, denn wir können uns die Zeit nehmen, konkrete Situationen in ihrer Komplexität anzuschauen. Herausfordernd ist es, Lehrveranstaltungen und Trainings so zu gestalten, dass sie Menschen dazu befähigen, diese Komplexität wahrzunehmen, zu reflektieren und darauf zu reagieren.
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