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Online-Trainings: So wählen Sie zielsicher aus

Die passende Auswahl treffen
Digitale Weiterbildungsangebote prüfen und managen. Foto: © svetazi-adobe.stock.com

  1. Bedarf ermitteln
    Als Grundlage für gezielte Qualifizierungsmaßnahmen müssen Personalverantwortliche zunächst den Weiterbildungsbedarf ermitteln. Dabei sollten sowohl die Fähigkeiten und Wissenslücken der Mitarbeiter bewertet, als auch ein Blick auf die Erfordernisse des Marktes geworfen werden.

    ›Wer die benötigten Kompetenzen kennt, visiert mit dem passenden Maßnahmenkatalog den Unternehmenserfolg an und vermeidet unnötige Kosten. Dabei ist es hilfreich, Unternehmensführung und Mitarbeiter möglichst früh in den Prozess miteinzubeziehen. ›Entwicklungsgespräche, Beobachtungen oder Beurteilungen geben wertvolle Aufschlüsse über Bedarfe, Einschätzungen und Wünsche.

  2. Angebot prüfen
    Ob Videos, Podcasts, Webinare, Online-Vorlesungen aus dem Hochschul-Hörsaal oder Trainings in virtuellen Seminarräumen – die Palette an Fortbildungsmöglichkeiten im Internet ist groß und auch die anfallenden Kosten dafür reichen von null bis zu mehreren Tausend Euro. Deshalb sollten Angebote vor der Auswahl genau geprüft werden: Welche Inhalte werden vermittelt? Ist der Stoff logisch strukturiert? Welche Materialien oder Medien werden eingesetzt? Sind die Lernziele klar formuliert? Auch, ob die Teilnehmer am Ende eine Bescheinigung oder ein bestimmtes Zertifikat erhalten, kann eine Rolle spielen. Und nicht zuletzt müssen die Lernform und das aufzuwendende Zeitbudget den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.
  3. Dozent checken
    Der Lernerfolg hängt nicht nur mit dem
    Eifer der Teilnehmer, sondern auch mit dem Lehrer zusammen, der den
    Stoff vermittelt. Daher sollten Angaben zur fachlichen Qualifikation und
    zur Erfahrung des Dozenten klar ersichtlich sein. Dabei muss nicht
    jeder gleich Universitätsprofessor sein. Manchmal kann ein Praktiker mit
    lebensnahen Beispielen Sachverhalte mindestens ebenso anschaulich
    rüberbringen. Wünschenswert ist, dass er bei Fragen auch persönlich
    konsultiert werden kann. Und auch die Ausstrahlung des Trainers
    beeinflusst das Kursempfinden. Ist er sympathisch und strahlt Kompetenz
    aus, ist ein positives Lernergebnis wahrscheinlicher.
  4. Auf Interaktion achten
    Je aktiver die Teilnehmer bei einem
    Online-Kurs mitmachen, desto größer ist der Lernerfolg. Dafür müssen
    natürlich die technischen Anforderungen mit dem vorhandenen Equipment
    übereinstimmen. Meist genügt ein Webzugang mit ausreichender Bandbreite.
    In jedem Fall sollte eine Interaktion mit den anderen
    Seminarteilnehmern via Chat, Foren oder Social Media stattfinden. Statt
    in anonymer Berieselung, vertieft sich Wissen in Gruppenarbeit oder
    durch das Halten kleiner Präsentationen wesentlich besser.
  5. Vorher testen
    Nicht einfach die Katze im Sack kaufen. Manche
    Anbieter bieten einen Testzugang. So kann sich jeder vorab ein Bild
    machen. Auch ein Beratungsgespräch kann Aufschluss geben, ob das Angebot
    den Anforderungen entspricht. Dabei empfiehlt es sich – je nach
    Maßnahme – auch nach möglichem Techniksupport zu fragen. Wer jetzt noch
    zögert, sollte sich bei Dritten erkundigen. Bei kostenpflichtigen E-Learning-Angeboten kann ein Blick in die Datenbank der staatlichen
    ›Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) gewünschte Infos liefern. Darüber
    hinaus vermitteln Online-Bewertungen von vormaligen Kursteilnehmern
    einen Eindruck.
  6. Vertragliche Details lesen
    Der Teufel steckt manchmal im
    Detail. Daher empfiehlt es sich, das Kleingedruckte zu lesen. Wie
    schauen die Rücktritts- oder Kündigungsbedingungen aus? Was ist im
    Krankheitsfall? Ist eine Unterbrechung möglich? Transparenz beugt bösen
    Überraschungen vor, damit sich die Teilnahmegebühren nicht noch
    unerwartet um eine zusätzliche Anmeldegebühr, Lehrmittelpauschale oder
    Prüfungskosten erhöhen. Apropos Kosten: Manche beruflichen
    Weiterbildungen werden auch von Bund oder Land gefördert. Informieren
    kann sich auszahlen: Stichwort ›Bildungsprämie.
  7. Intern auf digitalen Workflow setzen
    Als erste Anlaufstelle beim Thema Weiterbildung kann die HR-Abteilung den Prozess für alle schnell und unkompliziert gestalten, wenn sie diesen digital abbildet. Individuelle Auflistung von passenden Angeboten, Online-Bewerbung und -Bewilligung durch die zuständigen Stellen, Terminkoordination für die Durchführung oder Teilnahmenachweise im Nachgang – wenn sich alle Aufgaben rund um das Thema Weiterbildung auf einer Plattform bündeln lassen, kann Weiterbildung effektiv und transparent gestaltet werden.

    Online lernen ist immer und überall möglich. Aber auch die Menge muss stimmen. ›Microtrainings vermitteln nützliches Wissen in überschaubaren Portionen. Am Arbeitsplatz, zu Hause, in der Bahn – ganz nach Belieben.

+++ Wie Sie virtuelle Entwicklungsgespräche nutzen, um den Weiterbildungsbedarf Ihrer Mitarbeiter zu ermitteln, erfahren Sie im Whitepaper von VEDA zum kostenlosen Download.+++