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Bewegungsprogramm am Arbeitsplatz

Der Übeltäter steht seit vielen Jahren fest: Muskel-Skelett-Erkrankungen waren in den vergangenen Jahren die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeitstage. Rund ein Viertel der Ausfallzeiten ist auf sie zurückzuführen. Neben erhöhten krankheitsbedingten Fehlzeiten gehen Muskel-Skelett-Erkrankungen ebenso mit einer reduzierten Arbeitsfähigkeit und einem Produktivitätsverlust von Unternehmen einher. Dadurch stellen sie einen bedeutsamen Kostenfaktor für Unternehmen jeder Art dar.

Bewegungsprogramme als effektives Tool

Ein Erfolg versprechender Ansatz, um Muskel-Skelett-Erkrankungen präventiv entgegenzuwirken, ist die Durchführung von Bewegungsprogrammen am Arbeitsplatz.
Dazu hat die VIP-Training GmbH als bundesweiter Dienstleister und Marktführer im BGM ein spezifisches Arbeitsplatzprogramm entwickelt, das exakt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zugeschnitten wird.

Abbildung 1: Die obenstehende Abbildung stellt schematisch den Ablauf eines Arbeitsplatzprogramms dar. Die einzelnen Inhalte und Tätigkeiten werden in einem spezifischen Detailplan veranschaulicht.
Abbildung 1: Die obenstehende Abbildung stellt schematisch den Ablauf eines Arbeitsplatzprogramms dar. Die einzelnen Inhalte und Tätigkeiten werden in einem spezifischen Detailplan veranschaulicht.

In gemeinsamer Abstimmung mit den Unternehmen können unterschiedlichste relevante subjektive und objektive Parameter zielgerichtet erfasst werden. Der grundsätzliche Aufbau der Arbeitsplatzprogramme ist dabei standardisiert, um einen Abgleich zu bundesweiten Benchmarks ziehen zu können (siehe Abbildung 1).

Zunächst erfolgt eine spezifische Testung der teilnehmenden Mitarbeiter mit medizinisch-sportwissenschaftlichen Testverfahren und Instrumenten, angepasst an das Anforderungsprofil der Tätigkeit im Unternehmen (siehe Abbildung 2).

Abbildung 2: Bei der spezifischen Testung der teilnehmenden Mitarbeiter können verschiedenste medizinisch-sportwissenschaftliche Testverfahren verwendet werden.
Abbildung 2: Bei der spezifischen Testung der teilnehmenden Mitarbeiter können verschiedenste medizinisch-sportwissenschaftliche Testverfahren verwendet werden.

Diese Erhebung objektiver Parameter kann ergänzt werden durch die Erhebung subjektiver Parameter wie beispielsweise die wahrgenommene Gesundheitsunterstützung des Arbeitgebers, der Work Ability Index oder weitere Werkzeuge. Auf Basis der individuellen Testergebnisse der Teilnehmenden wird ein speziell auf das Unternehmen zugeschnittenes Interventionsprogramm mit dem Schwerpunkt Bewegung und Ergonomie entwickelt und von Sportwissenschaftlern vor Ort betreut (siehe Abbildung 3).

Abbildung 3: Das Bewegungsprogramm besteht aus zielgerichteten Übungen in den Bereichen Kraft und Koordination.
Abbildung 3: Das Bewegungsprogramm besteht aus zielgerichteten Übungen in den Bereichen Kraft und Koordination.

Bisher durchgeführte Programme zeigten große Erfolge

Das Arbeitsplatzprogramm konnte schon in mehreren Unternehmen mit Größen von 150 bis über 30.000 Mitarbeitern erfolgreich durchgeführt werden. Dazu zählen unter anderem verschiedene Abteilungen im produzierenden Bereich deutschlandweit agierender Konzerne, deren Mitarbeiter über den Tag verteilt hohen körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Nach eingehender Analyse der Arbeitsanforderungsprofile wurde ein auf die individuellen Bedürfnisse der Arbeitnehmer zugeschnittenes gesundheitsförderliches Arbeitsplatzprogramm mit den Schwerpunkten Kraft und Koordination entwickelt und über einen festgelegten Zeitraum umgesetzt.
Die Ergebnisse sprechen eine eindeutige Sprache: Es nahmen rund drei Viertel der Mitarbeiter der teilnehmenden Abteilungen regelmäßig teil. Die Rumpfkraft sowohl im Bereich der Rücken- als auch der Bauchmuskulatur konnte um bis zu 20 Prozent gesteigert werden. Ebenso wurde eine signifikante Senkung des akuten Rückenschmerzes der Teilnehmenden erreicht. Die wahrgenommene Wertschätzung und auch die Produktivität stiegen, die Drop-out-Rate lag bei unter fünf Prozent.
Zur Förderung der Nachhaltigkeit der Maßnahme erfolgt im Anschluss eine Schulung von Mitarbeitern zu sogenannten Multiplikatoren, die die weitere Umsetzung der Bewegungseinheiten mit ihren Kolleginnen und Kollegen begleiten.

Kontakt von Mensch zu Mensch

Bewegungsprogramme am Arbeitsplatz sind eine effektive Maßnahme, um die Gesundheit der Belegschaft zu fördern und sie dadurch für das Thema zu sensibilisieren. Somit kann langfristig ein positiver Effekt auf die häufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit, die Muskel-Skelett-Erkrankungen, erzielt werden. Die eingesetzten Programme werden größtenteils von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen.
In Zeiten fortschreitender Digitalisierung zählt für uns noch immer der Kontakt von Mensch zu Mensch. Wir kommen direkt an den Arbeitsplatz der Belegschaft, unterstützen aktiv und stärken die Wertschätzung und die Gesundheit als elementaren Faktor der heutigen Arbeitsgesellschaft – auch in Ihrem Unternehmen.

Autor: Bastian Schmidtbleicher, Geschäftsführer, VIP-Training Variable Individuelle Prävention GmbH, Köln, schmidtbleicher@vip-konzept.de, Mobil: +49 173 88 90 222