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Kulturwandel jetzt oder nie: Der Weg zur flexiblen Workforce

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Innovationsstau, stockende Transformation, politische Unsicherheit – der Arbeitsmarkt steht unter Druck. Dennoch bleibt die Stimmung unter deutschen Arbeitnehmenden überraschend positiv: 83 Prozent sind mit ihren Jobbedingungen eher bis sehr zufrieden. Das zeigt die Arbeitszufriedenheits-Studie 2025 von YER Deutschland und YouGov unter 1.118 akademischen Arbeitnehmer:innen in Deutschland. Doch ein Blick in die Schlüsselbranchen IT, Mobility und Energy offenbart Unterschiede. In der IT-Branche ist die Jobzufriedenheit innerhalb eines Jahres um 6 Prozentpunkte auf 86 Prozent gesunken. Im Mobility-Sektor drückt die anhaltende Krisensituation auf die Stimmung – unter allen abgefragten Branchen landete Mobility mit 77 Prozent auf dem letzten Platz. Spitzenreiter ist mit 95 Prozent die Energiebranche. In einem sind sich alle Befragten jedoch einig: Es fehlt ihnen an Flexibilität.

Wenn starre Strukturen zum Risiko werden

Was Talente heute suchen, ist Gestaltungsraum. So nennen 33 Prozent der Befragten flexible Arbeitszeiten direkt nach dem besseren Gehalt (51 Prozent) als zentralen Faktor für mehr Arbeitszufriedenheit. Auch bei der Frage nach dem größten Mehrwert neben Gehalt und sozialer Absicherung punktet Flexibilität: Für 35 Prozent ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben besonders wichtig. Zu starre Strukturen in Unternehmen hemmen dagegen die Innovationsfreude von Fachkräften und bremsen die Transformation aus.

Entwicklung der Jobzufriedenheit in Deutschland (Grafik: YER Deutschland)

Doch wie steht es tatsächlich um interne Prozesse? 39 Prozent der Expert:innen sagen, Strukturen und Prozesse bedürften dringend einer Modernisierung – ebenso wie interne Kommunikation (35 Prozent) und Führungskultur (33 Prozent). Der Nachholbedarf ist groß, doch Erneuerungen verlaufen schleppend. Bestehende Strukturen werden nur selten in einzelnen Bereichen angepasst (37 Prozent). 10 Prozent sagen sogar, seit Jahren ist alles starr. Ein Lichtblick bildet der Energy-Sektor. Hier geben 39 Prozent der Energie-Expert:innen an, Strukturen würden bei Bedarf zügig angepasst.

Das zeigt: Starre Systeme verhindern Innovationen. Besonders große Unternehmen mit gewachsenen Strukturen und Bürokratie müssen gezielt testen, wie sie wieder Dynamik in ihre Organisation bringen. Personalverantwortliche sind hier gefragt, Strukturen zu schaffen, die Potentiale aktivieren. Wer Talente entfalten will, sollte nicht nur auf Entwicklungswege und Weiterbildung setzen, sondern auch auf flexible Lösungen im Personalmanagement. Ein wichtiger Hebel ist agile, projektbasierte Arbeit. Ein vielversprechender Ansatz: die gezielte Besetzung von Expertenteams als hybrid Workforce aus festen und externen Mitarbeitenden.

Transformation erfordert flexible Lösungen

Für die Personalstrategie bedeutet das, klassische Denkmuster loslassen. In dynamischen Branchen wie IT, Mobility oder Energy muss sich das Personalmanagement rasch ändernden Marktbedingungen anpassen, flexibler werden und sich neuen Recruiting-Strategien öffnen. Neben Festanstellungen sind heute auch projektbasierte, temporäre und hybride Modelle gefragt. Arbeitgeber sollten sich zugleich öffnen – etwa gegenüber Quereinsteiger:innen und flexiblen Arbeitsformen, die sich individuellen wie betrieblichen Anforderungen anpassen. Wer es schafft, den richtigen Mix für seine Organisation zu finden, profitiert von aktivierter Innovationsfreude und Leistungsbereitschaft.

Eine dieser flexiblen Lösungen ist die akademische Arbeitnehmerüberlassung. Sie bietet topausgebildeten Akademiker:innen ein attraktives Modell, das Flexibilität mit spannenden Projekten und guten Verdienstmöglichkeiten verbindet. Sie müssen sich nicht langfristig binden und erhalten dennoch Zugang zu renommierten Firmen. Akademische Zeitarbeit ist also nicht mit Zeitarbeit im Niedriglohnsektor gleichzusetzen. Unternehmen profitieren: Sie können kurzfristig Personalengpässe überbrücken und erhalten externes Know-how mit neuen Perspektiven, Fachkompetenz und Problemlösungsstrategien.

Personaldienstleister sind wichtige strategische Partner

Arbeitgeber aus komplexen Märkten, die akademischer Zeitarbeit nutzen, profitieren enorm von der Zusammenarbeit mit spezialisierten Personaldienstleistern. Professionelle Staffingunternehmen wie YER Deutschland bieten neben einem schnellen Zugang zu einem Talentpool auch Rechtssicherheit, Haftungsminimierung und übernehmen administrative Aufgaben wie die Lohnabrechnung. International aufgestellt, begleiten sie auch die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte – von der Suche bis zur Integration.