Aktuelle Ausgabe

Newsletter

Abonnieren

Equal Pay: So hoch ist der Gender Pay Gap in HR

Auch in den Personalabteilungen verdienen Frauen im Schnitt weniger als Männer. Das zeigen die Auswertungen gleich mehrerer Anbieter zum Gehalt in Personalabteilungen. Der Stepstone-Gehaltsreport etwa weist für Männer in den Personalabteilungen ein Mediangehalt von 51.696 Euro aus – das heißt, die Hälfte der Männer verdient mehr Geld im Jahr, die Hälfte weniger. Für Frauen liegt dieser Wert bei 45.311 Euro, also 12,4 Prozent niedriger.

Zum Vergleich: Über die ganze Wirtschaft betrachtet liegt der Gender Pay Gap bei rund 18 Prozent. An diesen Lohnunterschied erinnert der Equal Pay Day, der in diesem Jahr auf den heutigen 7. März fällt. Rein rechnerisch ist das der Tag, bis zu dem Frauen „kostenlos“ arbeiten müssten, wenn sie im Rest des Jahres den gleichen Stundenlohn bekämen wie ihre Kollegen. Betrachtete man wiederum nur die Personalabteilungen (und die Werte aus dem Stepstone-Gehaltsreport), käme man für den HR-spezifischen Equal Pay Day auf den 15. Februar.

Nutzen Sie unseren Rechner, um für andere Branchen, Regionen oder gerne auch kurzfristige Zielwerte den jeweiligen Equal Pay Day auszurechnen. Alles, was Sie tun müssen, ist den jeweiligen Lohnunterschied in Prozent einzugeben – statt eines Kommas müssen Sie allerdings aus technischen Gründen den Punkt verwenden.

Bitte geben Sie hier den Lohnunterschied ein, für den Sie den Equal Pay Day berechnen wollen: Prozent.


Schaut man sich die Auswertungen anderer Anbieter an, kommt man auf andere Gehaltsunterschiede – und entsprechend auf andere spezifische Equal Pay Days. Die Unterschiede basieren dabei vor allem auf voneinander abweichenden Erhebungsmethoden. Zudem weisen zahlreiche Anbieter nicht einen Wert für die gesamte Personalabteilung aus, sondern einzelne für unterschiedliche Rollen in HR. Und dabei gibt es laut Kununu-Gehaltsreport, der ähnlich wie bei Stepstone auf Daten aus dem jeweils eigenen Portal basiert, große Unterschiede.

Leiter der Personalentwicklung verdienen demnach 23,4 Prozent mehr als Leiterinnen – letztere arbeiten ab heute noch drei Wochen kostenlos (bis zum 27.3.). Personalsachbearbeiterinnen hatten „ihren“ Equal Pay Day hingegen schon am 3. Januar, denn für den Bereich Personalsachbearbeitung beträgt die Lohnlücke lediglich 0,7 Prozent.

Info

Matthias Schmidt-Stein koordiniert als Chef vom Dienst die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet die Onlineredaktion. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit dem Berufsbild HR und Karrieren in der Personalabteilung sowie mit Personalberatungen. Auch zu Vergütungsthemen schreibt und recherchiert er.