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Stepstone Gehaltsreport 2023: Ärzte immer noch Topverdiener 

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Das Bruttomediangehalt liegt in Deutschland bei 43.800 Euro. Das zeigt der neue Gehaltsreport von Stepstone, für den etwa 562.000 Vergütungsdaten ausgewertet wurden, die im Zeitraum Januar 2021 bis November 2022 erhoben wurden. Das bedeutet, dass 50 Prozent der Gehaltsangaben unter und 50 Prozent über dem Medianwert liegen. Das Bruttodurchschnittsgehalt liegt bei 53.118 Euro. Durch mehr Ausreißer nach oben als nach unten liegt dieser Wert höher als der Median. Die weiteren Angaben des Reports bilden immer den Median ab.  

Die Gehaltsangaben werden unter anderem nach Ort und Region, Berufsgruppe, Branche und Berufserfahrung aufgeschlüsselt. Dabei verdienen Männer (46.008 Euro) mehr als Frauen (40.000 Euro), Akademiker und Akademikerinnen (58.602 Euro) mehr als jene ohne Universitäts- oder Hochschulabschluss (41.509 Euro) und Angestellte mit Personalverantwortung (50.118 Euro) mehr als solche ohne (41.143 Euro). Zudem steigt das Gehalt mit den Jahren der Berufserfahrung: von 36.166 Euro bei einem bis zwei Jahre bis zu 49.969 Euro bei über 25 Jahren. Auch die Unternehmensgröße hat einen Einfluss auf die Vergütung: bei einem bis 50 Mitarbeitenden werden 38.180 Euro gezahlt, bei über 5.000 sind es 53.666 Euro. 

Topverdiener sind Ärzte und Angestellte im Bankwesen 

Besonders viel verdienen Beschäftigte im Bankensektor (57.600 Euro) sowie in der Luft- und Raumfahrtindustrie (56.200 Euro). Mit einem Bruttomediangehalt von 54.800 Euro belegt die Pharmabranche den dritten Platz. Den Schluss bilden die Handwerksbranche (37.500 Euro), Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Gartenbau (36.100 Euro) sowie das Gastgewerbe (34.200 Euro). 

Bei den Berufsgruppen sieht es etwas anders aus: Ärzte und Ärztinnen führen die Gehaltstabelle an. Sie bekommen mit einem Bruttomediangehalt von 93.800 Euro mehr als doppelt so viel wie der Durchschnitt. Im weiteren Ranking der Berufsgruppen folgen Unternehmensberater und -beraterinnen (54.000 Euro), Ingenieur und Ingenieurinnen (52.600 Euro) und IT-Berufe (52.000 Euro). Angestellte im Hotel- und Gastgewerbe verdienen im Berufsgruppenvergleich am wenigsten (35.700 Euro).   

Verdienst von 46.738 Euro in HR 

Das Bruttomediangehalt der Beschäftigten im Personalwesen liegt mit 46.738 Euro etwas höher als der Mediangehalt aller Berufsgruppen. Das Bruttodurchschnittsgehalt liegt bei 56.130 Euro. Von den fünf Berufsbezeichnungen, die in dem Report ausgewiesen werden – HR-Manager und -Managerinnen, HR-Business-Partner – und Partnerinnen, Recruiter und Recruiterinnen, Personalreferent und -referentinnen, Personalsachbearbeiter -sachbearbeiterinnen – verdienen die HR-Manager und -Managerinnen mit 65.235 Euro am meisten. 

Da sich die Methodik der Erhebung und der Auswertung geändert hat, sind die Gehälter des Gehaltsreports 2023 nicht direkt mit dem Report 2022 vergleichbar. Dem Unternehmen zufolge sind die Angaben nun aber präziser. 

Der Gehaltsreport 2023 kann hier angefordert werden und liefert beispielsweise weitere Erkenntnisse zu geografischen Gehaltsunterschieden.

Gesine Wagner ist hauptverantwortlich für die Themen Arbeitsrecht, Politik und Regulatorik und ist Ansprechpartnerin für alles, was mit HR-Start-ups zu tun hat. Zudem verantwortet sie die Erstellung der zahlreichen Newsletterformate sowie unser CHRO-Panel.