Der Anteil der Beschäftigten in Deutschland, der von zu Hause aus arbeitet, ist nach dem Ende der Homeoffice-Pflicht nur leicht gesunken. Nach Zahlen des ifo-Instituts war auch im April noch ziemlich genau ein Viertel der Beschäftigten überwiegend im Homeoffice tätig. Das sind rund 2,7 Prozentpunkte (oder 10 Prozent) weniger als im Vormonat. Im März 2021 war mit knapp 32 Prozent ein Spitzenwert erreicht worden.
Externer Inhalt von Datawrapper
Um externe Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Dabei können personenbezogene Daten von Drittplattformen (ggf. USA) verarbeitet werden. Weitere Informationen.
Die Homeoffice-Quote unterscheidet sich dabei wenig überraschend von Branche zu Branche. Während etwa im verarbeitenden Gewerbe – also den Branchen, die man gemeinhin unter „Industrie“ zusammenfasst – mit 16 Prozent eher wenig, auf dem Bau und im Handel mit jeweils 6 Prozent sogar fast niemand von zu Hause arbeitet, sind es bei den Dienstleistungen weiterhin mehr als ein Drittel der Beschäftigten. In manchen Dienstleistungsbereichen, etwa der IT-Branche (72,3 Prozent), liegen die Werte nach wie vor noch deutlich höher.
Besonders interessant erscheinen auch die Werte aus der Autoindustrie. Im März lag die Homeoffice-Quote mit 28 Prozent relativ hoch. Wohingegen sie im April mit 18 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt lag. Nirgendwo sonst veränderte sich der Anteil der Beschäftigten, die von zu Hause arbeiten, so stark.
Externer Inhalt von Datawrapper
Um externe Inhalte anzuzeigen, ist Ihre widerrufliche Zustimmung nötig. Dabei können personenbezogene Daten von Drittplattformen (ggf. USA) verarbeitet werden. Weitere Informationen.
Die Pflicht für Unternehmen, dort, wo es möglich ist, ihren Beschäftigten das Arbeiten von zu Hause zu erlauben, endete in Deutschland im März bereits zum zweiten Mal. Nach einer Unterbrechung im vergangenen Sommer war die Auflage im Herbst aufgrund steigender Corona-Zahlen wieder eingeführt worden. Viele Unternehmen haben in der Zwischenzeit allerdings sehr flexible Regelungen eingeführt:
Matthias Schmidt-Stein koordiniert die Onlineaktivitäten der Personalwirtschaft und leitet gemeinsam mit Catrin Behlau die HR-Redaktionen bei F.A.Z. Business Media. Thematisch beschäftigt er sich insbesondere mit den Themen Recruiting und Employer Branding.

