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Nachhaltiges Personalmanagement zahlt sich aus

Gabelstapler belädt LKW
Das Unternehmen Jungheinrich gibt Mitarbeitern viel Handlungsspielraum. Foto: © AdobeStock/mayatnik

Jungheinrich schreibt Eigeninitiative und Selbstbestimmung der Mitarbeiter groß. Die gelebte Nachhaltigkeit nutzt das Unternehmen auch für das Employer Branding.

Unter den TOP 20 der als „Juwelen der Deutschen Wirtschaft“ bezeichneten Unternehmen rangiert Jungheinrich auf Platz 3. Die Auszeichnung des Beratungsunternehmens Faktenkontor mit wissenschaftlicher Begleitung des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) bezieht sich auf den gesellschaftlichen Mehrwert, den ein Unternehmen schafft. Im Bereich Personalmanagement setzt Jungheinrich nicht nur auf Weiterbildungsangebote, Karrieremöglichkeiten und Maßnahmen zur Gesundheitsförderung, sondern auch auf Eigeninitiative und Selbstbestimmung der Mitarbeiter.

Bereits 1953 ermunterte Unternehmensgründer Dr. Friedrich Jungheinrich mit den Worten: „Mach’ man!“ seine Belegschaft, ihre eigenen Vorschläge und Ideen umzusetzen. Auf Neudeutsch heißt das heute: „Jungheinrich Way of Leadership“ und bedeutet, dass Mitarbeiter sich aktiv ins Unternehmen einbringen sollen und dürfen. Nicht nur auf dem Papier. Doch ein großer Handlungsspielraum setzt großes Vertrauen seitens der Unternehmensführung voraus.

„Das Vertrauen unserer Führungskräfte in die Mitarbeiter fördert und fordert mehr Eigeninitiative und lässt Raum für Ideen“,

erklärt Pressesprecher Benedikt Nufer, „dies festigt umgekehrt das Vertrauen der Mitarbeiter in das Unternehmen.“ Zudem sorgt der PME Familienservice dafür, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gelingt. Das ist besonders wichtig, um noch mehr Mitarbeiterinnen zu gewinnen. Der Frauenanteil liegt zwar nur bei knapp 20 %, jedoch über dem Durchschnitt der Maschinenbaubranche von 16 %. Zudem ist der Aufsichtsrat ist 33 % weiblich besetzt.

Nachhaltigkeit im Personalmanagement hat auch mit Sicherheit zu tun: In Deutschland haben 96 % einen unbefristeten Arbeitsvertrag, im Ausland sind es 98,4 %. Fast jeder Azubi wird übernommen. Belohnt wird das Unternehmen mit einer durchschnittlichen Betriebszugehörigkeit von rund zehn Jahren und einer geringen Fluktuation von weltweit 6,2 %. Somit sorgt ein nachhaltiges Personalmanagement nicht nur für ein positives Employer Branding nach außen, sondern auch für eine hohe Mitarbeiterbindung.

Die Mitarbeiter sammeln darüber hinaus Spendengelder durch die unternehmensinterne Restcent-Aktion. Bei diesem freiwilligen Engagement spenden die Mitarbeiter die Cents „hinter dem Komma“ ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung und fördern so jährlich ausgewählte Projekte. Der Gesamtbetrag wird am Jahresende vom Vorstand verdoppelt und inklusive des steuerlichen Vorteiles als Spende an Action Medeor weitergegeben. Außer Deutschland beteiligen sich mittlerweile auch die Jungheinrich-Gesellschaften in Großbritannien, Italien, Österreich, Portugal und Spanien an der Restcent-Aktion.

+++ Der Beitrag ist eine Verlängerung unserer Titelstrecke der August-Ausgabe. Sie finden die Ausgabe ›hier. +++