Aktuelle Ausgabe neu

Newsletter

Abonnieren

Co-Leadership: „Eine Person allein könnte dieses Skillset nie mitbringen“

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken

Personalwirtschaft: Frau Junghans, Frau Schönitz, sie teilen sich ihre Führungsaufgabe bei Haniel und der Deutschen Bahn mit einer Kollegin im sogenannten Co-Leadership. Zwei Menschen üben gemeinsam eine Führungsrolle aus – wie kam es dazu?
Stefanie Junghans: Ich habe bei einem deutschen Softwarekonzern gearbeitet und mich nebenberuflich als Beraterin selbstständig gemacht, um mich mit meinen Kenntnissen mehr auszuleben. Dann wurde meine Traumstelle beim besagten Unternehmen frei – eine Führungsposition in Vollzeit. Ich war aber innerlich zerrissen, denn das ist eine fordernde Aufgabe. Ich unterhielt mich dann aber mit einer Kollegin, der es genauso ging. Sie wollte den Job auch, aber in jedem Fall genügend Zeit für ihr Familienleben haben. Wir entschlossen uns dazu, uns gemeinsam auf die Stelle zu bewerben.

Die Überraschung vonseiten des Unternehmens muss groß gewesen sein.
Junghans: Ja und nein. Von der Personalabteilung kam ein positives Feedback, weil sie das Konzept des Co-Leaderships schon kannten und es schon ähnliche Modelle im Unternehmen gab. Aber die vorgesetzte Führungskraft hatte zahlreiche Fragen, die wir in vielen Gesprächen versucht haben, bestmöglich zu beantworten.
Janina Schönitz: Bei mir war damals auch der betreuende Recruiter verwirrt. Ich bewarb mich gemeinsam mit meiner Kollegin auf eine Vollzeitstelle, die wir uns beide in Teilzeit teilen wollten. Wir waren zu dem Zeitpunkt beide einzelne Führungskräfte im Digitalbereich. Transformationsbedingt wurden unsere Bereiche zusammengelegt und es konnte nur eine von uns die Führungsposition übernehmen. Wir wollten nicht gegeneinander antreten, sondern es zusammen machen. Deshalb gaben wir eine Bewerbung mit einem Anschreiben und zwei Lebensläufen ab. Der Recruiter wusste damals nicht, wie er das ins Recruiting-System eintragen soll. Mittlerweile gibt es dafür gute Lösungen, damals war es aber noch neu.

Personalwirtschaft+Zugang wählen und weiterlesen:

Jahreszugang
Personalwirtschaft Digital

1 Monat gratis

  • Alle Plus-Artikel nutzen
  • Das Magazin als E-Paper lesen & Zugriff auf das E-Paper-Archiv
  • Im Gratismonat jederzeit kündbar, danach 175 € /Jahr
Gratismonat starten

Monatszugang
Personalwirtschaft Digital

25 € / Monat
im Monatsabo

  • Alle Plus-Artikel nutzen
  • Das Magazin als E-Paper lesen & Zugriff auf das E-Paper-Archiv
  • Jederzeit monatlich kündbar
Jetzt bestellen