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Fünf-Jahres-Rekord bei Atemwegserkrankungen erreicht

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Ein bedenklicher Rekordstand: In den ersten Monaten dieses Jahres waren so viele Menschen aufgrund von Grippe, Erkältung oder Corona krankgeschrieben wie seit fünf Jahren nicht mehr. Laut einer Analyse des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) litten im ersten Quartal 2023 sogar mehr Menschen an Atemwegserkrankungen als im Grippejahr 2018.

Pro Woche legten durchschnittlich 368 je 10.000 Barmer versicherte Beschäftigte aufgrund besagter Krankheitsbilder ihre Arbeit nieder. Das sind viermal mehr als zu Jahresbeginn 2021 (98 je 10.000 Beschäftigte). Und auch im Grippejahr 2018 lag die Zahl der an Atemwegsinfektionen Erkrankten mit 300 pro 10.000 Beschäftigte unter der diesjährigen. An Grippe waren allerdings im ersten Quartal 2023 weniger Menschen erkrankt als 2018.

Atemwegserkrankungen sind allerdings nicht der Hauptgrund für die Arbeitsunfähigkeit von Angestellten. Die meisten Beschäftigten werden wegen Muskel-Skelett- oder psychischen Erkrankungen krankgeschrieben. Atemwegsinfektionen sorgten allerdings dafür, dass der Krankenstand generell 2022 einen neuen Rekord erreichte und dies die Wirtschaft bis zu 42 Milliarden Euro kostete. So waren durchschnittlich gut fünf Prozent der Versicherten der Techniker Krankenkasse in den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres krankgeschrieben. Das waren 29 Prozent mehr als in 2021.

Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.