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Große Zurückhaltung beim Auslagern der Entgeltabrechnung

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Für die Umfrage des IT-Dienstleisters ADP wurden 75 Personalleiter deutscher Klein-, Mittel- und Großunternehmen telefonisch befragt. Nur 16 Prozent von ihnen gaben an, dass die gesamte Entgeltabrechnung ausgelagert ist. 27 Prozent führen die Abrechnung auf externen Systemen selbst durch und die Mehrheit (57 Prozent) der Unternehmen betreibt ihre Entgeltabrechnungssysteme selbst und intern.

Die Vorteile, die eine ausgelagerte Lohn- und Gehaltsabrechnungen mit sich bringt, werden durchaus gesehen: 20 Prozent der Befragten gaben an, dass damit die IT entlastet wird und 18 Prozent sehen die Mitarbeiter entlastet. Ebenfalls 18 Prozent merkten an, dass weniger Know-how benötigt wird. Dennoch bestehen Vorbehalte gegen ein Outsourcing der Entgeltabrechnung.

Vertrauen in interne Lösungen ist größer

So glauben 59 Prozent der befragten Personalleiter, die Daten intern vertraulicher behandeln zu können. Hauptgrund für eine interne Lösung ist der Wunsch, die eigene Unabhängigkeit zu wahren (69 Prozent). Für zwei Drittel spielt auch die Flexibilität eine entscheidende Rolle. Für jeweils rund die Hälfte der Befragten gibt es keinen Handlungsbedarf, da das jetzige System schlichtweg gut funktioniert oder weil die Mitarbeiter gute Dienste leisten.

Die Macher der Studie halten vor allem die Sicherheitsbedenken bei externen Lösungen für unbegründet: „Die Tatsache, dass die Sicherheit bei zertifizierten IT-Dienstleistern wesentlich höher ist, wird durch ein Bauchgefühl, das für interne Lösungen spricht, weg argumentiert“, sagt Walter Gora, Geschäftsführer der Cisar Consulting and Solutions GmbH, die die Umfrage durchgeführt hat. Einen Kostenvorteil externer Abrechnungen erkannten lediglich fünf Prozent der Befragten. Walter Gora dazu: „61 Prozent der HR-Bereiche verwalten ein eigenes Budget. Gerade hier ist das Argument der Kostenersparnis durch interne Lösungen nur oberflächlich haltbar.“