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26 Unternehmen schließen sich als Initiative „Allianz der Chancen“ zusammen

26 deutsche Unternehmen, darunter globale Konzerne, haben sich zur Initiative „Allianz der Chancen“ zusammengeschlossen. Ziel des branchen- und regionenübergreifenden Verbundes ist es, den Strukturwandel der Arbeitswelt zu gestalten und zu bewältigen. Hauptziel dabei sei es laut Aussagen der Vertreter der Initiative, Mitarbeitenden trotz anstehender Restrukturierungen in den Unternehmen einen Arbeitsplatz bieten zu können. Wenn dies im ursprünglichen Unternehmen nicht mehr geht, dann beispielsweise in einem der anderen, das der Allianz angehört. Daraus leitet sich das Motto der Initiative ab: „von Arbeit in Arbeit“.

Als größte Herausforderungen und Auslöser des Strukturwandels nennt die Initiative die Digitalisierung, den Klima- sowie demografischen Wandel, den Fachkräftemangel und die Entstehung neuer Berufsbilder. Durch einen ständigen Austausch der Mitglieder sollen Handlungsempfehlungen und Lösungsvorschläge für diese Transformationen entwickelt werden, die an die Bundesregierung oder ihre Pendants auf Landesebene weitergereicht werden sollen.

Eigene Charta

Für die Gestaltung der eigenen Zukunft und die der Belegschaft haben die in der Allianz zusammengeschlossenen Unternehmen Leitlinien in Form einer Charta festgehalten, nach der die Firmen handeln möchten. Relevante Kompetenzen, die zukünftig in der Arbeitswelt gebraucht werden, sollen transparent kommuniziert werden – auch und vor allem an die Mitarbeitenden, denn das Einnehmen deren Perspektive habe oberste Priorität. Zwischen den Mitgliedsunternehmen sollen zudem „Brücken in die neue Beschäftigung“ gebaut werden. Damit notfalls Mitarbeitende, für die es im eigenen Unternehmen keinen Bedarf mehr gibt, an andere Unternehmen weitervermittelt werden können. Man wolle sich auch darauf konzentrieren, mehr Weiterbildungs- und Lernangebote für die Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen und bei ihnen eine Bereitschaft zum „lebenslangen Lernen“ zu fördern, damit Mitarbeitende relevante Kompetenzen erlernen und entwickeln können.

Diese Ziele sollen in Kooperation und mittels neuer Ansätze und Methodiken, die erst noch gemeinsam entwickelt werden müssen, erreicht werden. Auch mit Sozialpartnern, der Politik, Bildungsträgern, Verbänden, Kammern, der Wissenschaft und den Beschäftigten selbst wolle man zusammenarbeiten. Trotz des Verbands gelte: „Zuvorderst ist die Gestaltung der Transformation die Eigenverantwortung der Unternehmen“, heißt es in der Pressemitteilung der Initiative.

Der Allianz angeschlossen haben sich die Bayer AG, BASF SE, Beiersdorf AG, Commerzbank AG, Continental AG, Deutsche Bahn AG, Deutsche Post DHL Group, Deutsche Telekom AG, ElringKlinger AG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Eurofit Group, EWE AG, Fraunhofer IAO, Henkel AG & Co. KGaA, Infineon Technologies AG, Kirchhoff Gruppe, METRO AG, Robert Bosch GmbH, Roche in Deutschland, Schmitz Cargobull AG, Siemens AG, Software AG, thyssenkrupp AG, TRUMPF Gruppe, Vitesco Technologies Group AG und Vonovia SE. Zusammen zählen die Mitgliedsunternehmen mehr als eine Million Beschäftigte. Partner der Initiative ist die Industriegesellschaft Bergbau, Chemie und Energie.

Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.