Es gibt einen Wechsel im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Personalführung (DGFP). Christiane Schönefeld hat ihr Amt im Rahmen ihrer Pensionierung bei der Bundesagentur für Arbeit zum 30. September niedergelegt. Als ihren Nachfolger hat der DGFP-Vorstand Daniel Terzenbach ernannt, der ebenfalls von der Bundesagentur für Arbeit kommt und dort seit 2019 als Vorstandsmitglied für den Bereich Regionen verantwortlich ist.
In einer Mitteilung des Vereins zeigt sich Schönfeld zufrieden mit ihrer Zeit bei der DGFP. „Der Verein hat sich in den vergangenen Jahren massiv und nachhaltig verändert und es war toll, diese Phase mitzugestalten.“ Doch nicht nur die ehemalige Vorständin Personal und Finanzen bei der Arbeitsagentur scheint von ihrer Zeit bei der DFGP profitiert zu haben. Auch der Verein zeigt sich wertschätzend gegenüber Schönefeld, die ihre Expertise mit den Vereinsmitgliedern geteilt habe. Schönefelds Erfahrungsschatz ist groß. Sie begleitete unter anderem die Einführung der Hartz-Gesetze sowie die arbeitspolitischen Folgen der De-Industrialisierung des Ruhrgebiets. „Christiane ist eine analytische und kreative Managerin mit großem Sachverstand“, sagt Bettina Volkens, Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft. „In der DGFP war sie ein inhaltlicher Motor und auch auf menschlicher Ebene ein wichtiger Bezugspunkt für den gesamten Vorstand.“
Ein Innovator für die DGFP
Ob ihr Nachfolger Terzenbach auch dieser Bezugspunkt sein kann, bleibt abzuwarten. In der Wirtschaft gilt er als Innovator, wurde 2018 und 2019 vom Wirtschaftsmagazin Capital zu den „40 Talenten in Politik und Staat“ gezählt und 2020 vom Handelsblatt und der Boston Consulting Group als Vordenker gewürdigt. Terzenbach freut sich auf seine neue Rolle im Verein. „Die DGFP ist der größte HR-Verband in Deutschland und hatte schon immer den Anspruch, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“, wird Ternzenbach in der DGFP-Mitteilung zitiert. „Das ist in Anbetracht der sich verändernden Arbeitswelt wichtiger denn je.“
Ab dem 1. Oktober hat das Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit seine Rolle bei der DGFP zunächst interimsmäßig inne. Ein ordentliches Vorstandsmitglied der Gesellschaft ist er erst, wenn ihn die Mitglieder bei ihrer Versammlung im Juni 2023 dazu wählen. Dann wird er Teil des mit bekannten 11 weiteren Gesichtern bestückten DGFP-Vorstands sein, der momentan aus folgenden HR-Expertinnen und -Experten besteht:
- Bettina Volkens, Beraterin bei Quintum, Aufsichtsrätin und Gründerin des Start-ups „Great2Know“
- Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender Drägerwerk
- Marion Rövekamp, Vorständin Personal und Recht bei EWE
- Wilhelm Bauer, Geschäftsführender Institutsleiter der Fraunhofer IAO
- Oliver Burkhard, Vorstandsmitglied und Arbeitsdirektor bei thyssenkrupp
- Norbert Janzen, Global Director HR Transformation bei der METRO
- Michael Proschaska, Vorstand und Arbeitsdirektor bei ANDREAS STIHL
- Ariane Reinhart, Vorständin für das Ressort Personal und Nachhaltigkeit und Arbeitsdirektorin bei Continental
- Carmen-Maja Rex, Global Head of HR bei der HeidelbergCement
- Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstand und Arbeitsdirektor bei GIZ
- Martin Seiler, Vorstand für Personal & Recht bei der Deutschen Bahn
Info
Die DGFP ist ein Kompetenz- und Karrierenetzwerk für Personalerinnen und Personaler. Seit ihrer Gründung im Jahr 1952 schließen sich ihr HR-Expertinnen und -Experten aus Dax-Konzernen, kleinen und mittelständischen Unternehmen und Beratungen an, um Erfahrungen auszutauschen und aktuelle HR-Trends zu diskutieren. Der Verein veranstaltet zudem Events und veröffentlicht Publikationen sowie Studien.
Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.