Die Robert Bosch-Geschäftsführerin und -Arbeitsdirektorin Filiz Albrecht legt zum 31. März ihr Amt nieder. Wie der Automobilzulieferer und Gerätehersteller mitteilt, wollte Albrecht ihren Vertrag, der zum Jahresbeginn 2024 ausläuft, auf eigenen Wunsch nicht verlängern.
Der Bosch-Aufsichtsrat zeigt sich verständnisvoll für ihre Entscheidung und lobt ihre Arbeit in den vergangenen Jahren. „Sie hat mit ihrer vorausschauenden und empathischen Herangehensweise wichtige Impulse für die Zukunft des Unternehmens gesetzt“, sagt Stefan Asenkerschbaumer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH. Albrecht hat in den vergangenen gut zwei Jahren als Teil der Geschäftsführung gemeinsam mit ihrem Team unter anderem ein Qualifizierungsprogramm für die digitale Transformation aufgesetzt und durchgeführt. Außerdem hat sie die HR-Prozesse effizienter gemacht und den Smart-Work-Ansatz eingeführt.
Albrecht war erste Geschäftsführerin
Sie war die erste Geschäftsführerin seit der Gründung der Robert Bosch GmbH im Jahr 1886. Sie wechselte 2017 von der Mann+Hummel Gruppe, wo sie ebenfalls geschäftsführende CHRO war, zu Bosch als Senior Vice President Human Resources.
Um die Weichen, die sie hinterlässt, wird sich ab dem 1. April 2023 Stefan Grosch kümmern. Zukünftig wird Grosch als Teil der Bosch-Geschäftsführung für das Personal- und Sozialwesen, die Arbeitssicherheit, den Umweltschutz und Nachhaltigkeit, Recht & Compliance Management und das Bosch-Geschäft in Indien zuständig sein.
Stefan Grosch ist kein Bosch-Neuling
Grosch kennt das Unternehmen sehr gut, hat er doch seine gesamte berufliche Laufbahn bei Bosch verbracht. Seit 1992 arbeitet er für den Automobilzulieferer und Gerätehersteller. Er hatte Führungsaufgaben in Werken in Spanien und Brasilien inne und verantwortete zwischenzeitlich die Unternehmensrevision in der Unternehmenszentrale. 2017 wurde Grosch Arbeitsdirektor bei der Robert Bosch Automotive Steering und war dort als Teil der Geschäftsführung auch für die Bereiche Finanzen und Einkauf verantwortlich. Seit Oktober 2022 ist er Mitglied des Bereichsvorstands bei Powertrain Solutions und dort für kaufmännische Aufgaben zuständig.
Bosch zählt weltweit derzeit rund 420.000 Mitarbeitende. Sie erwirtschafteten im Jahr 2022 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 88,4 Milliarden Euro.
Lena Onderka ist redaktionell verantwortlich für den Bereich Employee Experience & Retention – wozu zum Beispiel auch die Themen BGM und Mitarbeiterbefragung gehören. Auch Themen aus den Bereichen Recruiting, Employer Branding und Diversity betreut sie. Zudem ist sie redaktionelle Ansprechpartnerin für den Deutschen Human Resources Summit.