Erfolgreiche Finanzierung für Flip
Frisches Geld für Flip: Das deutsche Scale-up Flip hat sich in einer Series-A Finanzierungsrunde 28 Millionen Euro gesichert. Das Geld stammt unter anderem von den Bestandsinvestoren, etwa LEA Partners, HV Capital, Notion Capital und Roland Berger. Mit dem neuen Kapital möchte der Anbieter von Mitarbeitendensoftware sein Wachstum beschleunigen und die Entwicklung KI-gestützter Funktionen gezielt vorantreiben. Darunter fällt auch die Weiterentwicklung von „Flip Intelligence“, einer KI-basierten Plattform zur Gestaltung von operativen Prozessen wie Schichtplänen, Wissensmanagement, Feedbackerfassung und Onboarding-Prozessen, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. „Wir haben uns bewusst für eine zusätzliche Finanzierungsrunde entschieden, um noch intensiver in unser Produkt zu investieren und unseren Kundinnen und Kunden maximalen Mehrwert zu bieten“, erklärt Benedikt Brand, CEO des Start-ups.
Flip wurde 2018 von Giacomo Kenner und Benedikt Brand gegründet. Das Unternehmen aus Stuttgart konnte seit dem rund 60 Millionen US-Dollar einsammeln und übernahm 2024 das britische Unternehmen „The Bot Platform“, eine Enterprise-Softwarelösung, die HR- und Kommunikationsteams mithilfe von Bots, Automatisierung und KI-Agenten unterstützt.
Frisches Geld für Skriba
Allygatr investiert in das Schweizer Start-up Skriba. Mit dem neuen Kapital will das HR-Tech-Unternehmen in den kommenden Jahren zur führenden Lösung für digitale Arbeitszeugnisse im gesamten DACH-Raum werden. Die Plattform der Schweizer automatisiert den kompletten Zeugnisprozess von der Erstellung über interne Freigaben bis hin zur digitalen Archivierung
Mit dem frischen Geld will das Gründerduo, bestehend aus den Geschwistern Soleil und Frodo Zumbrunn, nach Deutschland expandieren, KI-gestützte Funktionen weiterentwickeln und das Team weiter ausbauen, wie das Unternehmen mitteilte. „Wir wollen nicht nur Zeugnisse digitalisieren – wir wollen sie fairer, verständlicher und zugänglicher für alle machen“, führt Mitgründerin Soleil Zumbrunn weiter aus.
Von dieser Vision ist Benjamin Visser, CEO von Allygatr, überzeugt. Skriba treffe seiner Meinung nach einen Nerv. „Arbeitszeugnisse sind ein oft übersehener, aber zentraler Bestandteil der Employee Experience. Mit Hilfe von KI wird dieser Prozess nicht nur effizienter, sondern auch gerechter – ein starkes Beispiel dafür, wie Technologie den Arbeitsalltag verbessern kann“, sagt er.
Neues Kapital für Ravio
Ravio hat 12 Millionen US-Dollar in einer Serie-A-Finanzierungsrunde eingesammelt. Das Gehaltsbenchmarking-Unternehmen wurde 2022 gegründet und bietet seinen Kundinnen und Kunden Daten und Tools rund um das Thema Vergütung. Durch die Bereitstellung von Echtzeit-Markteinblicken und Vergütungsmanagement-Software unterstützt Ravio Unternehmen, Vergütungsdefizite zu vermeiden, die entstehen, wenn Vergütungspraktiken nicht mehr den Marktgegebenheiten entsprechen.
Mit dem neuen Geld will Ravio nun seine internationale Expansion fortsetzen, die eigene Datenback ausbauen und in Tools für ein effizientes Vergütungsmanagement investieren.
Erfolgreiche Seed-Finanzierung für Penzilla
Auch Penzilla erhält frisches Kapital. Der Anbieter einer digitalen Plattform, die alle Prozesse rund um die bAV automatisiert und transparent macht, sammelt in einer Seed-Finanzierung rund 3,2 Millionen Euro. Mit dem Geld soll die Lösung weiterentwickelt werden. „Diese Finanzierung ist ein bedeutender Meilenstein für Penzilla. Sie ermöglicht es uns, unser Produkt weiterzuentwickeln und so unseren Kunden weiterhin die bAV-Verwaltung mit höchster Zuverlässigkeit, Effizienz und Compliance-Sicherheit anzubieten“, sagt die Geschäftsführerin Catherine Leser. Zu den Investoren gehören Acadian Ventures, Delin Ventures Robin Capital, Motive Ventures und Wenvest Capital, aber auch Diana zur Löwen, die unter anderem aus der TV-Sendung Höhle der Löwen bekannt ist.
Talent2Go erweitert Angebot
Talent2Go übernimmt das Recruiting Start-up Wörk. Der Anbieter einer Plattform für Ausbildungsmanagement erweitert damit sein bestehendes Softwareangebot um die App-Technologie von Wwörk, die durch den Tiktok-Stil speziell auf die Ansprache junger Talente ausgelegt ist. Somit sollen Unternehmen künftig von einer All-in-One-Lösung profitieren können und den gesamten Weg von der Ansprache bis zur Ausbildung zukünftiger Fachkräfte digital abdecken, wie die Unternehmen schreiben. „Mit dieser Übernahme setzen wir ein klares Zeichen für unser Wachstum und unsere Innovationskraft“, sagt Mike Joszko, CEO von Talent2Go.
„Die Technologie von Wörk wird das Recruiting-Angebot von Talent2Go erheblich erweitern – und die Position als zentrale Plattform für die Nachwuchssicherung im Mittelstand noch weiter stärken“, ist sich auch Allygatr-CEO Benjamin Visser. Beide Unternehmen sind Teil des Allygatr-Netzwerks.
Vispato wird übernommen
HR Works kauft Vispato. Durch die Übernahme bietet der HR-Tech-Anbieter aus Freiburg seinen Kunden nun die Möglichkeit, die gesetzlichen Bestimmungen zur Einrichtung von Whistleblowing-Systemen einzuhalten. Mit dem Zukauf wolle man seine führende Marktposition als umfassender HR-Software-Anbieter weiter ausbauen, heißt es aus dem Unternehmen.
„Der Zusammenschluss mit HR Works ist für uns der richtige Schritt zur richtigen Zeit“, erklärt Christian Bürger, Gründer und CEO von Vispato in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Unternehmen. Vispato wurde 2019 in Düsseldorf von Christian Bürger sowie Bastian Halbach gegründet und ist ein Schwesterunternehmen von Auditi, einem Softwareanbieter aus Düsseldorf. Nach dem Verkauf von Vispato widmen sich beide Gründer nun wieder ihren Aufgaben bei Auditi.
Frederic Haupt war Volontär der Personalwirtschaft.

