Einladung: Gemeinsam mit dem Personalwirtschaft-Team Kölsch trinken und ins Gespräch kommen
Schön, dass schon so viele zum Austausch beim Feierabend-Kölsch an unserem Stand (Halle 4.1, K.23) sind. Es geht aber noch mehr und mit genügend Kölsch sind wir auf jeden Fall ausgestattet. Wir freuen uns auf euch!
(Foto: Matthias Schmidt-Stein)
Wie Industrieunternehmen zu exzellenten Arbeitgebern werden
Ein langjähriger Wegbegleiter der Personalwirtschaft steht auf der Bühne in der Recruiting & Attraction Area, Professor Günther Olesch. Der frühere Personalchef des Industrieunternehmens Phoenix Contact fragt, wie Industrieunternehmen zu exzellenten Arbeitgebern für gewerbliche Mitarbeitende entwickelt werden können? Ebenfalls auf der Bühne ist Andreas Schubert, Geschäftsführer von Great Place to Work.
Olesch beklagt, dass New Work nur die White Collar-Mitarbeitenden betreffe – aber 77 Prozent aller Beschäftigten im Drei-Schichtbetrieb arbeiten. Sie seien diejenigen, die die Wertschöpfung erzielen. Aber sie fielen bei Themen wie New Work hinten runter. Deswegen die Idee, bei Great Place to Work eine Kategorie für Fertigung und Industrie zu schaffen.
Auch sollten Arbeitgeber gewerblichen Mitarbeitenden mehr Anerkennung und Wertschätzung entgegenbringen. Oleschs Erfahrung: Sie wollen nicht 200 Euro mehr, sondern einen Chef oder eine Chefin, der oder die ihre Arbeit anerkennt. Und: eine gute Personalarbeit sollte sich in den variablen Gehaltsbestandteilen der Führungskräfte niederschlagen – nicht nur gewinnabhängige Faktoren.
Fachjournalisten schätzen aktuelle Bedeutung von Employer Branding ein
In der Employer Branding Lounge diskutiert unser Chefredakteur Cliff Lehnen gemeinsam mit Wolf Reiner Kriegler von der DEBA, Eva-Maria Schmidt von horizont und Daniela Furkel vom Personalmagazin über die Zeitenwenden im Arbeitgebermarketing. Funkel weist darauf hin, dass beim German Brand immer mehr Personalmarketing- und Employer-Branding-Kampagnen ausgezeichnet werden. Dass zeige, dass die Wichtigkeit verstanden wurde. Schmidt sagt, es sei noch sehr unterschiedlich in den Unternehmen, ob und wie gut Zusammenarbeit zwischen HR und Marketing funktioniert und ob Budget da ist.
(Foto: Matthias Schmidt-Stein)
Die Aufreger-Gesetze 2022
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben sich für ein Update aus dem Arbeitsrecht mit Christoph Tillmanns (Vorsitzender Richter beim Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg) und Peter Rambach (Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht bei Dr. Fettweis & Sozien Rechtsanwälte Partnerschaft mbB) an der Operations Stage um die Mittagszeit versammelt und blieben gerne. Denn der Vortrag zu aktuellen Aufreger-Gesetzen war sympathisch und fachkundig.
Und das sind sie, die Aufreger-Gesetze 2022: Das Nachweisgesetz, das Mindestlohngesetz und ganz jüngst das Grundsatzurteil des BAG zur Erfassung der Arbeitszeit.
Die Trefferquote bei der Talentauswahl erhöhen – aber wie?
In der Live Training Area spricht Doris Kassler, Senior Beraterin Info GmbH, darüber, wie man Bewerbende treffsicher auswählt. „Hinter die Stirn geschaut“ lautet der provokante Titel.
Ihre Tipps: Bei der Ausschreibung sollte HR die Anforderungen für den jeweiligen Job sauber und verbindlich definieren und fachliche, kognitive, personenbezogene, soziale sowie berufsbezogene Anforderungen nennen. Dafür müsse zunächst ein klares Anforderungsprofil erstellt werden. Das würden derzeit nur die Hälfte der Unternehmen machen. Wichtig sei es zudem, dass Personalerinnen und Personaler anwendungsbezogene Vorstellungsgespräche mit den Bewerbenden führen, um Verhaltenszüge, Persönlichkeit und fachliche Kompetenz der Kandidatinnen und Kandidaten herauszufinden.
New Work for Old People
Ist New Work nur etwas für jüngere Menschen? Und wie beschränkt ist der Begriff auf eine bestimmte Arbeitsform? Schließlich ist mit ihm doch das neue Arbeiten gemeint – und das ist im Laufe der Zeit immer etwas anderes. Auf der Learning Stage beschäftigten sich deshalb Expertinnen und Experten damit, den Begriff zu definieren und zu erklären, wie auch die ältere Generation bei der Weiterentwicklung der Arbeitsformen mitbedacht werden kann. Denn der Erfahrungsaustausch zwischen jung und alt sowie die Förderung von Diversität und Inklusion seien ganz entscheidende Faktoren für die Arbeit von morgen.
(Foto: Gesine Wagner)
KI im Recruiting: Was sind aktuelle Hürden?
Riesenandrang bei der Podiumsdiskussion zur Zukunft des E-Recruiting. Experten sind Jan Schüttler, TÜV-Rheinland; Pia Tischer, coveto ATS GmbH; Matthias Olten, Jobware; Steffen Braun, Talention; Jens Bender, Haufe; Mark Claussen d.vinci. Die Teilnehmenden diskutieren darüber, inwieweit KI für das Bewerbermanagement eingesetzt werden soll.
Denn beim Einsatz der Künstlichen Intelligenz gibt es noch einige Herausforderungen: So müsse jeder und jede, der oder die das Management-System benutzen soll, in der Lage dazu sein, es auch verwenden zu können – sprich die richtigen technologischen Endgeräte haben, um entsprechende Daten auszuwerten und Datenmengen zu speichern. Zudem müsse KI überwacht und trainiert werden. Dafür benötigen Personalerinnen und Personaler die richtigen Skills. Denn KI funktioniere laut den Podiumsteilnehmenden oftmals noch nicht einwandfrei und bringe somit in vielen Fällen noch mehr Frust als Aha-Momente beim Recruiting.
Letzte Chance, unser aktuelles Magazin gratis mitzunehmen!
Uns gehen langsam die Hefte aus. Wer noch ein gedrucktes Personalwirtschaft-Magazin haben will, sollte schnell am Stand vorbeikommen (K.23, Halle 4.1). Und oder gleich das Messeangebot fürs E-Paper nutzen.
Zurück in die Zukunft: Wie sieht die Arbeitswelt 2035 aus?
Auftritt Dirk Linn, Chief Happiness Officer bei p-manent consulting, auf der Keynote-Bühne. Er kommt aus der Zukunft – dem Jahr 2035 – und beschreibt, wie die Arbeitswelt dort aussieht.
Linn sieht, dass sehr viele Menschen mehrere Arbeitgeber haben werden und Siri per Sprachbefehl Urlaubsanträge koordiniert – und zwar auch direkt mit denen der Ehepartner oder der -partnerin – und auch schon das Hotel im Urlaubsort mit dazu bucht.
Virtuell interagieren Mitarbeitende zudem nicht mehr über Bildschirme miteinander, sondern erscheinen per Hologramm im Arbeitszimmer oder Büro des Kollegen oder der Kollegin, um Informationen auszutauschen. Traum oder Albtraum – das kann jeder und jede für sich entscheiden.
(Foto: Christina Petrick-Löhr)
Employer Branding & Recruiting: Sollen sich Arbeitgeber in der Gaming-Community platzieren?
Vera Koltermann, Head of Emoyer Branding & Solutions bei Stepstone Deutschland, spricht über zielgruppenspezifisches Employer Branding mit Gaming. Durch eine direkte Ansprache der jungen Generationen (16- bis 29-Jährige) in Games und auf dazugehörigen Streaming-Kanälen soll die Arbeitgebermarke gut positioniert werden. Denn die Reichweite dieser Plattformen sei gigantisch. Präsentieren könnten sich Arbeitgeber unter anderem durch Brand-Placements, Werbeblöcke, Trikotsponsoring von Spielerinnen und Spielern im E-Sport und durch das Sponsoring von Youtube-Produktionen der Gamer.
Stepstone probierte einzelne der Employer-Branding-Methoden in der Gaming-Community sechs Wochen lang aus, um vier offene Stellen zu besetzen. Das Unternehmen zeigte sich als Arbeitgeber virtuell bei „Race to World First“ und arbeitete dabei mit Logo-Rotations, Kommentatoren und Kommentatorinnen, die auf Twitch auf Stepstone verweisen, sowie Chat- und Trikotplatzierungen. Und das mit Erfolg. Denn das Ergebnis der Recruiting-Kampagne kann sich sehen lassen: Stepstone erhielt in Nachgang 28 Bewerbungen auf die offenen Stellen.
(Foto: Christina Petrick-Löhr)
Die Veranstalter zeigen sich zufrieden mit dem Auftakt der ZP 2022 …
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… und auch den Gästen hat es gefallen.
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Recap: So war der erste Messetag
Es war einiges los auf der ZP am Dienstag. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher – und auch wir –nutzten die Chance zum Face-to-face-Netzwerken, hörten sich spannende Vorträge an und lernten HR-Produkte genauer kennen. Unsere Highlights des ersten Messetags finden Sie hier: