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Alle wollen digitalisieren – nur wenige wissen, wie

Kreisdiagramm stellt Strategie da
Erfolgreiche Implementierung mit sieben Faktoren. Foto: © Oracle

Es ist ein Leichtes, Schlagworte wie „Digitale Transformation“ mit Aspekten und Interpretationen auszuschmücken. Zu behaupten, dieses oder jenes sei unabdingbar, um zu digitalisieren. Kaum einer kann aber derzeit Fakten auf den Tisch legen, wie das Wirkungsgefüge Technik-Organisation-Produktivität tatsächlich aussieht. Oder um es mit den Worten des Physikgenies Steven Hawking zu sagen: „Gefährlicher als Unwissenheit ist die Illusion von Wissen.“

Digitale Transformation ist vornehmlich Transformation und nicht Digitalisierung des Bestehenden. Dabei belegt die ›Studie „The Adaptable Business“ von Oracle und der WHU Otto Beiheim School of Management, dass Technologie für den Unternehmenserfolg zwar zwingend ist, ihr Einsatz aber nur dann Produktivität schafft, wenn sieben weitere Faktoren den Wirkungsgrad freisetzen.

Investitionen in Technologie sind kein Selbstzweck. Ziel ist es vielmehr, einen relativen Wettbewerbsvorteil der Organisation zu schaffen. Eine Kombination aus Prozessen, Skills, Kultur und Assets, wie Technologien, die etwas schaffen „um die Nase vorn zu behalten“. Daher bedarf es eines umfassend untermauerten Modelles, das auf Anpassbarkeit und Agilität der Organisation basiert. Wir nennen es das Adaptable-Business-Modell:  Eine neue Methode, Unternehmen Orientierung zu bieten sowie ihre Effizienz und Produktivität zu verbessern. Die Unternehmenseffizienz kann gemäß der Studie um knapp zwei Drittel steigen, wenn Technologie von sieben Faktoren flankiert wird, darunter eine unterstützende Firmenkultur und eine langfristige digitale Vision.

Die Oracle Studie liefert nicht nur neue Ergebnisse bei der Quantifizierung der Gesamtzusammenhänge. Sie arbeitet außerdem auch die signifikanten Treiber beziehungsweise Katalysatoren von Technologie sowie deren Priorisierung im Detail heraus. Insgesamt bietet sie damit einen „Managementkompass“ für die digitale Welt.

Erfolgreiche Implementierung mit Hilfe von sieben Faktoren

Die gute Nachricht: Viele Unternehmen wissen bereits um die Notwendigkeit ihrer Anpassungsfähigkeit und setzen auf Technologien, die sie unterstützen. Das Problembewusstsein ist also schon einmal gegeben. Werden hierbei aber die sieben Faktoren missachtet, die für eine erfolgreiche Realisierung der potentiellen Effekte von Technologie vonnöten sind, mindert das beispielsweise die Fähigkeit, mit aktuellen erfolgreichen Projekten die Talente anziehen, die nötig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit weiterhin zu sichern.

Mit diesen sieben Faktoren können Unternehmen ihre digitale Zukunft sichern

  • Datengestützte (evidenzbasierte) Entscheidungsfindung: Gut informiert Entscheidungen zu treffen, ist essentiell. Insbesondere, da wir uns zukünftig auf unbekanntem Terrain bewegen. Die Quantifizierung von Input und Output ist unerlässlich. Insbesondere, wenn man mit dem Etablierten brechen will.
  • Offenheit für Veränderung: Jedem Einzelnen, aber auch dem Unternehmen, wohnt eine gewisse Trägheit inne. Veränderung ist immer unbequem und muss daher gut begründet sein. Es ist eine Frage der inneren Haltung, ob ich eher daran glaube, dass uns Digitalisierung helfen wird, den Krebs zu heilen oder ob ich Angst vor Robotoisierung habe. Ein kritischer und zugleich konstruktiver Blick ist gefragt.
  • Individuelle Lernkultur: Neues geht ja bekanntlich mit Unbekanntem einher. Strebe ich also technologieunterstützte Optimierung an, bleibt es nicht aus, Neues zu lernen. Da hilft allerdings kein Katalog vordefinierter Trainings, sondern Unternehmen müssen dem Einzelnen Freiraum für individuelle Schulungen geben.
  • Offene Kommunikation und Collaboration: Es gilt, Transparenz und Zusammenarbeit  zu fördern, denn sie wird nicht gelebt. Laut Studie behalten die meisten Mitarbeiter ihr Wissen lieber für sich. Flexibilität in Raum und Zeit lässt sich technisch bereits einfach realisieren. Reale Kollaboration braucht eine bestimmte Führungskultur und auch die Möglichkeit von den Ergebnissen zu profitieren, etwa durch berufliche Entwicklung.
  • Gemeinsame digitale Vision und partizipativer Führungsstil: „Gemeinsam“ ist hier das Schlüsselwort. Klassische hierarchische Führungsansätze brauchen zumindest Ergänzung in puncto „Meinungsfreiheit“. Ideen, die an Etabliertem rütteln, müssen Raum finden können. Projektorientiertere Arbeitsorganisation und Instant Feedbacks gehören zu einem partizipativeren Führungsstil. Ein gemeinsames Verständnis dazu, wohin die digitale Reise geht, ist die Grundlage.
  • Unternehmer-Mindset: Ein Unternehmen, das verstanden hat, dass es sich permanent anpassen muss, benötigt Mitarbeiter, die eine gewisses Maß an Unternehmergeist verinnerlichen. Dafür müssen sie sich und ihre Ideen ausprobieren dürfen und Dinge in Frage stellen. Gleichzeitig darf das Unternehmen einfordern, dass diese Ideen sich rechnen und dass ein sinnvoller Business Case damit einhergeht. Die Einschätzung dieser Sinnhaftigkeit liegt dabei beim Ideengeber. Er muss seinen Fall verantworten können – wie ein Unternehmer.
  • Kritisches Denken und Hinterfragen: In einer Welt, in der alle Informationen permanent verfügbar sind, ist es wichtiger, die richtigen Fragen zu stellen und komplexe Inhalte zusammenzuführen. Fundamentale Wirkungszusammenhänge erkennen, einzuschätzen, ob man Dinge nicht anders machen kann, etc. bedarf gesteigerter Kompetenz in Analytik und Kombinatorik.

Unsere ›Studie gibt hilfreiche Einblicke und Handlungsempfehlungen, die dem Gefühl digitaler Desorientierung eine Art Routenplaner entgegensetzen. Die Wahl der richtigen Tool- und Mindsets kann im Zusammenspiel die Produktivität von Unternehmen positiv beeinflussen.

Navigatoren gesucht!

Unsere aktuelle Studie und die hiermit einhergehenden Überlegungen zeigen deutlich: Die digitale Transformation ist weit mehr als nur ein IT-Thema. Sie muss vielmehr vom gesamten Unternehmen angenommen und getragen werden – vom Vorstand bis zur operativen Ebene. Die genannten Faktoren sind hierbei die eigentlichen Katalysatoren für den Erfolg eines Technologieeinsatzes. Sie helfen, die Effizienz eines Unternehmens um zwei Drittel zu steigern. Das Adaptable-Business-Modell unterstützt nachweislich dabei, effizienter zu werden und wirkt sich positiv auf das Gesamtergebnis aus.

Adaptivität ist dabei kein reines HR-, sondern vorrangig ein People-Thema. Es ist das Verständnis, dass Menschen die Unternehmung sind und diese entsprechend gestalten und verändern. Unternehmensführung und HR schaffen idealerweise die Voraussetzungen, die sieben Faktoren zu realisieren. „Make Work more Human“ sollte das Ziel sein. Es zeigt sich zum Beispiel in unternehmerischer Freiheit, realem Leistungsbeitrag, permanenten Dazulernen oder auch in dem Gefühl, an etwas Größerem mitzuwirken.

Von: Joachim Skura, Strategy Director HCM Applications

+++ Sicher durch das digitale Zeitaler mit dem Managementkompass von Oracle. Die Studie „The Adaptable Business“

steht hier ›zum kostenlosen Download (externer Link) bereit.+++

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