„Wie können wir die Stimmung und Schwingungen im Team durchgehend erfassen?“ Diese Frage stellt sich Katharina Hupp, Lead Employee Experience bei Discover Airlines, aktuell. Das Tochterunternehmen der Lufthansa führt jährlich eine Mitarbeiterbefragung durch. Zusätzlich ist das HR-Team immer mal wieder bei Events, im Eingangsbereich des Bürogebäudes und bei Flugumläufen präsent und geht mit den Mitarbeitenden in den Austausch. Das Feedback sind temporäre Stimmungsbilder, die aber eine – wie Hupp es nennt – durchgehende „Wettervorhersage“ der Stimmung in der Belegschaft nicht leisten können. Dafür braucht es andere Employee Experience-Tools. Eines davon könnte Passive Listening sein.
Passive Listening beschreibt das anonyme Sammeln und Analysieren von Metadaten, die Mitarbeitende während der Arbeit generieren – beispielsweise Chat-Nachrichten, die Inhalte von E-Mails, die Menge an täglich verfassten Nachrichten, die Anzahl an Meetings pro Woche et cetera. Chat-Verläufe der Mitarbeitenden anonym zu analysieren, findet Hupp eigenen Aussagen nach besonders spannend. „Da steckt der meiste Stoff drinnen für ein validiertes Abbilden von Stimmungen“, sagt die Lead Employee Experience. Ein riesiger Datenpool, der derzeit ungenutzt bleibt. Doch das hat Gründe. Zum einen machen der Datenschutz und das Arbeitsrecht in Deutschland Passive Listening zur Herausforderung, zum anderen die hiesige Kultur.
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