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„Es gibt gerechtfertigte Lohnunterschiede“

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Der Equal Pay Day soll auf die Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam machen, die es in vielen Bereichen und Berufen weiterhin gibt. Der unbereinigte Gender Pay Gap lag im Jahr 2023 – wie schon in den Vorjahren – bei rund 18 Prozent. Konkret bedeutet das: Männer verdienen durchschnittlich 25,30 Euro brutto pro Stunde, Frauen 20,84 Euro. Philipp Riedel, CEO der Personalberatung Avantgarde Experts, verrät, wie HR mit Prozessen, Strukturen und Tools dazu beitragen kann, den Gender Pay Gap zu überwinden.

Personalwirtschaft: Herr Riedel, was ist der erste Schritt, den Unternehmen auf dem Weg zu Fair Pay machen sollten?
Philipp Riedel: Der erste Schritt auf dem Weg zu Lohngerechtigkeit ist Chancengleichheit bei der Stellenbesetzung. Konkret bedeutet das: Der Pool an Kandidaten und Kandidatinnen für eine ausgeschriebene Position sollte so divers wie möglich sein. Das beinhaltet auch ein offenes Mindset der Personen, die Recruitingentscheidungen im Unternehmen verantworten. Eine „Gefahrenquelle“ ist der sogenannten Unconscious Bias, also unsere unbewusste Voreingenommenheit. Sie führt im Recruitingprozess dazu, dass Bewerberinnen und Bewerber „verzerrt“ beurteilt werden. Zudem verstärkt sie, dass stereotypische Talente eingestellt werden. Konkret heißt das beispielsweise: Ein Chef stellt eher einen Mann als technischen Leiter ein als eine Frau. Führungskräfte und HR-Expertinnen und -Experten müssen ein Bewusstsein für solche unbewussten Vorurteile entwickeln und geschult werden, um vorurteilsfreie Entscheidungen zu treffen.

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