Was verdienen eigentlich Personalerinnen und Personaler?

Auf der obersten Führungsebene ist die Frage nach dem Jahresgehalt noch relativ einfach beantwortet. Denn was Dax-Personalvorstände wie Sarena Lin (Bayer, rund 3,25 Millionen Euro im Jahr 2022) oder Gunnar Kilian (Volkswagen, rund 6,8 Millionen Euro inklusive Versorgungsaufwendungen) von ihrem Arbeitgeber bekommen, lässt sich den Vergütungsberichten der Unternehmen entnehmen. Wobei in vielen Fällen noch Aufsichtsratsmandate und manchmal auch Vorstandsposten bei Tochter- oder Schwesterunternehmen mit entsprechender Vergütung dazukommen, wie unser Schwestermagazin FINANCE kürzlich am Beispiel ehemaliger und aktueller Finanzvorstände innerhalb des VW- und Porsche-Konzerns aufzeigte.

Viel interessanter für die meisten Personalerinnen und Personaler dürfte aber ohnehin sein, was sie realistischerweise selbst verdienen können, ohne gleich im Vorstand eines Großkonzerns zu sitzen – schließlich schaffen es dorthin nur die allerwenigsten. Für sie gibt es Gehaltsstudien unterschiedlicher Anbieter. So verdient eine Personalleiterin oder ein Personalleiter laut Kalkulationen der Personalberatung Michael Page zwischen 106.100 und 170.000 Euro brutto im Jahr, im Median liegt ihr Gehalt bei gut 120.000 Euro. Das heißt: Die Hälfte der untersuchten Stellen wurde im vergangenen Jahr mit mehr als diesem Betrag entgeltet, die andere Hälfte mit weniger. Den niedrigsten Lohn in den Personalabteilungen bekommen laut Michael Page Lohn- und Gehaltsabrechnungskoordinatoren und -koordinatorinnen mit einem Medianlohn von 53.200 Euro und Spezialistinnen sowie Spezialisten für Training und Entwicklung (52.000 Euro).