Ilka Horstmeier sieht die Personalabteilungen in der Transformation der Automobilbranche als Gestalter. „Ob der Transformationsprozess gelingt oder nicht, entscheidet sich auch maßgeblich in der Personalarbeit“, sagt die Personalvorständin von BMW im Interview mit der Personalwirtschaft. Aufgabe von HR sei es, zu antizipieren, welche Herausforderungen auf das Business heute, morgen und übermorgen zukommen. „Nicht von ungefähr hat die Personalplanung bei der BMW Group den gleichen Stellenwert wie die Finanzplanung und ist ebenso regelmäßig Gegenstand der Diskussion im Vorstand.“
Die Deutsche Automobilindustrie steckt mitten in einem der größten Umbrüche ihrer Geschichte. Die „4D“, also Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie und spätestens seit der Pandemie auch Deglobalisierung bestimmen die Strategien, und führen auch zu viel Arbeit für die Personalabteilungen. Horstmeier berichtet davon, in den vergangenen 13 Jahren rund 52.000 Beschäftigte im Bereich Eleketromobilität weitergebildet zu haben. Und nach einem Stellenabbau in den vergangenen Jahren wird auch beim Münchner Automobilkonzern wieder mehr eingestellt – und zwar nicht überraschend, wie Horstmeier betont. „Für uns war immer klar, dass die Transformation kein Schrumpfungsprogramm sein darf, sondern ein Wachstumsbeschleuniger“, sagt die Personalerin. „Nur so sichern wir den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens.“
Dennoch: Nicht alle Jobs, die etwa in der Produktion wegfallen, lassen sich eins zu eins ersetzen, wenn Verbrennermotoren durch elektrische ersetzt werden. „Für die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden wir innerhalb des Unternehmens neue Arbeitsplätze“, verspricht Horstmeier. „Doch nicht alle tun sich mit den aktuellen Veränderungen in unserem Unternehmen leicht.“ Es gibt also auch in Zukunft viel zu tun für die Personalabteilung.
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